Max-Brauer-Allee (Sternbrücke bis Schulterblatt, Radroute 14 und Bezirksroute Eimsbüttel Süd)
vermutete Bauzeit: Frühjahr 2027 bis Sommer 2028Mitmach-Möglichkeit
Der LSBG lädt bis zum 2. April 2025 zum Mitmachen ein: max-brauer-allee.beteiligung.hamburg. Dort finden sich auch Details zur Planung in Text, Bild und Videos.
Alter Zustand
Beidseitig sind Hochbordradwege vorhanden, die mit altem Betonsteinpflaster befestigt sind. Um das Schulterblatt herum sind die Gehwege häufig überlastet, sodass auch auf dem Radweg gelaufen bzw. gewartet wird.
Planung
Der nördliche Hochbordradweg bleibt erhalten und wird auf meist 2,5m verbreitert. Nur an den Anschlüssen (von Altonaer Straße bzw. Richtung Sternbrücke) bleibt es bei den alten Maßen mit rund 1,6m. Auch der Gehweg vor der Gastro wird breiter.
Auf der Südseite wird ein rund 2,4m breiter Kopenhagener Radweg vorgeschlagen. An Einfahrten wird dieser etwas schmaler, um einen abgesenkten Bordstein unterbringen zu können. Kurz vorm Schulterblatt wechselt die Führung zu einem Hochbordradweg, der hinter der Bushaltestelle vorbeiführt. Dadurch kann der Radweg auch vorm Supermarkt 2,5m breit bleiben.
An den Kreuzungen sind jeweils Rampen geplant, um auf die Höhe der Fahrbahn zu kommen. Von den Radwegen kommend ist immer nur indirektes Linksabbiegen vorgesehen. An Langenfelder- und Lippmannstraße werden Trittbretter installiert, sodass man bei roter Ampel nicht unbedingt absteigen muss.
Die im Schulterblatt teilweise vorhandenen Schutzstreifen und Aufstellbereiche vor den KFZ vorgesehen (ARAS) bleiben erhalten. Sie sollen aber rot eingefärbt werden.
Meinung
Gut, aber nicht richtungsweisend. Dazu müsste man die Radwege konsequent asphaltieren statt wieder Betonpflaster zu verbauen, was schnell hubbelig wird. Außerdem bremst man den Radverkehr weiter mit Ampeln aus, die nur wegen der Autos notwendig sind. Am Schulterblatt soll sogar die geteilte Rad/Fuß-Ampel bleiben und damit unnötig lange Rotzeiten für den Radverkehr verursachen.
Zumindest an Langenfelder- und Lippmannstraße wäre durch KFZ-Einbahnstraßen eine ampelfreie Lösung denkbar. Mit einer Mittelinsel in der Max-Brauer-Allee bleibt auch das Queren zu Fuß und auf dem Rad einfach.
Am Schulterblatt scheitert ein Kreisverkehr offenbar an zu vielen KFZ. Es drängt sich die Frage auf, ob mit mehr Stadtentwicklung – außerhalb des Planungsgebiets – der KFZ-Verkehr genug reduziert werden könnte. Immerhin ist die Sternschanze von Hauptstraßen umgeben, was eine Durchfahrt für private Fahrten entbehrlich macht. Das müsste von den Bezirken vorangetrieben werden, da es deutlich über die reine Verkehrsplanung hinausgeht.
Quelle
- Erläuterungsbericht und Karte – 1. Entwurf (März 2025)
- Öffentlichkeitsbeteiligung zur Umgestaltung (März 2025)
Suspected construction period
spring 2027 till summer 2028 – the estimate is a rough guide only. Due to coordination of construction times, political decisions which require re-planning, shortage of staff and similar reasons, the actual construction period changes often. For daily updated infos, see hamburg.de/baustellen.