Bremer Straße (Eissendorf/Marmstorf)
vermutete Bauzeit: Oktober 2025 bis Frühjahr 2027Stand Oktober 2024
Der LSBG hat den fertigen Entwurf nochmal geändert. Der Artikel wurde angepasst. Die wesentlichen Änderungen für den Radverkehr sind:
- Engstellen beim Schafshagenberg: statt Bäume zu fällen enden die Hochbordradwege jeweils in einem gemeinsamen Geh- und Radweg. Wer auf der Fahrbahn radelt ist nicht betroffen.
- Asphaltierung soll geprüft werden: Im besten Fall wäre ein knappes Fünftel asphaltiert, und der Rest gepflastert.
Alter Zustand
Der Radverkehr hat teils eigene Hochbordradwege, teils gemeinsame Rad- und Gehwegen und teils gar keine Wege. Letztere sind als Gehweg mit Fahrrad frei ausgeschildert. Die Führung legt das Gehwegradeln nahe, da Überleitungen von bzw. auf die Fahrbahn fehlen.
Die Oberflächen und Breiten wechseln. Es gibt 2,0m breite, gepflasterte Abschnitte, aber auch 1,7m breite, asphaltierte Rad/Gehwege in der Dooring-Zone.
Planung
bis Neuer Friedhof Harburg
Vom Gottschalkring bis Höhe Dahlengrund sind durchgängige, meist 2,0m breite, gepflasterte Hochbordradwege geplant. An Bushaltestellen verbleiben Engstellen mit rund 1,6m.
In der Gegenrichtung ist das Prinzip ähnlich. Allerdings beginnt ab Höhe Hausnummer 211 eine 3,5m breite Fahrradstraße, über die auch KFZ-Parkplätze bzw. die Einfahrten zu den Häusern erreicht werden. Seitenstraßen erhalten eigene Zufahrten von der Hauptfahrbahn. Die Fahrradstraße endet Höhe Hausnummer 153 und geht wieder in einen Hochbordradweg über. Wer weiter der Bremer Straße folgen möchte, biegt wie heute an der Ampel links ab.
um Neuer Friedhof Harburg
Das Teilstück wird nicht umgebaut. An den Rändern sind Auf- und Ableitungen geplant, damit man von der Fahrbahn auf den Radweg kommt und umgekehrt. Die Gestaltung legt die Benutzung der Fahrbahn nahe. Gehwegradeln (Fahrrad frei) ist weiterhin möglich und erlaubt.
ab Neuer Friedhof Harburg
Es sind mit einer Ausnahme durchgehende, gepflasterte Hochbordradwege geplant. Sie werden teils 2,0m breit, haben aber auch längere Abschnitte mit nur 1,6m. Das ist z.B. ab Einmündung Langenberg auf beiden Seiten so.
Meinung
Ansprechend breite und (fast) durchgängige Hochbordradwege? Super, gerade im Vergleich zum aktuellen Flickwerk. Das macht es auch verschmerzbar, dass größtenteils minderwertiges Pflaster verbaut wird, statt die Wege komfortabel zu asphaltieren. Immerhin soll jetzt überhaupt geschaut werden, wo das möglich ist.
Ob das Stück Fahrradstraße eine gute Idee ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Einen Versuch ist es aber wert.
Offensichtlicher Kritikpunkt ist die fehlende Lösung um den Friedhof herum. Leider wird der bereits 2015 umgebaute Abschnitt nicht nochmal angefasst. Jeder Verkehrsart eigene Wege zu geben wird von allen bevorzugt – Verkehrsexperten, Vereine im Verkehrsbereich und Laien sind da einer Meinung. Mit drei statt vier Fahrspuren wäre genug Platz für Radwege.
Die Begründung „Baumerhalt“ für die Radweg-Lücken am Schafshagenberg ist fraglich. Für LKW wird auch ein ähnlicher Baum gefällt, um eine Gefahrenstelle aufzulösen. Für den Fuß- und Radverkehr wird dagegen eine Neue geschaffen. Viel eher will man die 8,5m breite Fahrbahn am Schafshagenberg behalten, damit KFZ den haltenden Bus überholen können.
Quelle
- Detailänderungen des fertigen Entwurfs (Oktober 2024)
- Lagepläne mit den Detailänderungen (Oktober 2024)
- Pressemitteilung zum Umbaustart (August 2024)
- Infoseite der Stadt
Suspected construction period
October 2025 till spring 2027 – the estimate is a rough guide only. Due to coordination of construction times, political decisions which require re-planning, shortage of staff and similar reasons, the actual construction period changes often. For daily updated infos, see hamburg.de/baustellen.