Kreuzung Max-Brauer-Allee / Holstenstraße
Umbau abgeschlossen (Bauzeit 25. Juli 2021 bis 11. Juni 2022)Alter Zustand
Es stehen für alle Richtungen Hochbordradwege zur Verfügung. Die Breite und Ebenheit ist unterschiedlich, entlang der Holstenstraße meist jedoch schlechter. Hier wird der Radverkehr auch durch den Einstiegsbereich der Bushaltestellen geführt. Im gesamten Abschnitt darf alternativ auch die Fahrbahn genutzt werden.
Planung
Neu geplant sind mindestens 1,85m breite Radfahrstreifen für alle Richtungen. Linksabbiegen geht nur indirekt, da zum direkten Abbiegen mehrere KFZ-Spuren gleichzeitig gekreuzt werden müssten.
Die Radspuren werden alle rot eingefärbt und verlaufen mit einer Ausnahme am Fahrbahnrand. In Fahrtrichtung Innenstadt entlang der Holstenstraße beginnt kurz nach dem Zweiseweg ein zwei Meter breiter Radfahrstreifen in Mittellage. Rund 100m lang wird der Radverkehr so an die Kreuzung herangeführt.
An den Bushaltestellen ist auch bei wartenden Bussen eine Vorbeifahrt möglich. An der nordwestlichen Ecke soll eine StadtRAD Station hinzukommen.
Meinung
Die 2018 abgeschlossene Planung war für den Radverkehr katastrophal. Nur Mindestmaße von 1,60m gepaart mit ewig langer Führung zwischen zwei KFZ-Spuren, was selbst für Geübte unangenehm ist. Durch Engagement von Anjes Tjarks und seiner Belegschaft wurde die Planung nochmals überarbeitet und für den Radverkehr stark verbessert. Den Radfahrstreifen in Mittellage gibt's jetzt nur noch an einer Stelle, und dort auch deutlich breiter als zuvor. Den zusätzlichen Platz für die Radfahrstreifen nahm man meist von KFZ-Parkplätzen, manchmal leider auch von den Fußwegen.
Insgesamt ist die Umgestaltung bezogen auf den Radverkehr solide. Im Vergleich zu den je 6 KFZ-Spuren pro Kreuzungsarm bleiben sie jedoch mikrig. Dies dürfte analog auch für die Aufenthaltsqualität an der Kreuzung gelten – war schlecht, bleibt schlecht, aber immerhin kommt man bald besser wieder von der Kreuzung weg.
Quelle
- Infoseite der Stadt (Archiv)
- Baustelleninfo Juli 2021 (Archiv)
- überarbeiteter Lageplan (2021) (Archiv)
- Senator Anjes Tjarks zu Planänderungen (Twitter)