Borgfelder Straße
vermutete Bauzeit: ab Sommer 2025Alter Zustand
In der Borgfelder Straße gibt es beidseitig schmale Hochbordradwege mit vielen Unebenheiten.
Stadtauswärts wird der Radverkehr ab Hausnummer 26 stattdessen über einen KFZ-Parkplatz aus Kopfsteinpflaster geführt. Auf der Parkseite gibt keinen Gehweg.
Die Anckelmannstraße und der Ausschläger Weg haben keine Radwege. Die im Kreuzungsbereich vorhandenen Wege beginnen bzw. enden im Nichts.
Planung
Stadtauswärts ist ein 2,0m breiter Hochbordradweg aus Asphalt geplant. Er befindet sich stets rechts der KFZ-Parkplätze und wird an kleinen Nebenstraßen durchgängig. Im Kreuzungsbereich am Ausschläger Weg erhält der Radverkehr ein kurzes Stück Protected-Bike-Lane, wird im Anschluss aber direkt auf einem ungeschützten Radfahrstreifen an der Bushaltestelle vorbei geleitet. Die Weiterfahrt ist auch bei einem wartenden Bus möglich.
In Richtung Innenstadt ist zunächst ebenfalls ein 2,0m breiter, asphaltierter Hochbordradweg vorgesehen. Dessen Breite verringert sich ab ca. Hausnummer 26 auf 1,62m. Im Kreuzungsbereich des Ausschläger Weg wird der Radweg kurz unterbrochen, um auf die Treppe zum Park aufmerksam zu machen. Ein Gehweg wird auch bei der Neuplanung nicht angelegt.
Im Kreuzungsbereich sind für die Aufstellflächen jeweils Protected-Bike-Lanes vorgesehen. Es bleibt möglich aus jeder Straße in jede andere abzubiegen. Teilweise werden die Wege dazu direkter. Im Ausschläger Weg und Anckelmannstraße werden die Radwege in den Mischverkehr übergeleitet.
Meinung
Mit der Planung werden erstmals wieder brauchbare Radwege hergestellt. Dazu passt, dass sie in den abgehenden Straßen nicht einfach im Nichts enden. Mit gut geschalteten Ampeln könnte sich der schnelle Radverkehr aus dem überlasteten Park (Radroute 8) hier her verlagern – daran muss sich die Planung messen.
Leider hat man für die Treppe zum Park keine Lösung gefunden. Den Radweg zu unterbrechen sorgt weder für Sichtbeziehungen noch macht es die Situation klar. Konflikte sind so vorprogrammiert.
Auch städtebaulich bleibt die Trasse unattraktiv und ohne Aufenthaltscharakter. Angesichts des Berliner Tors als wichtigen Bahnknoten eine vertane Chance. Zumal dieser das Potential hätte, den überlasteten Hauptbahnhof zu ersetzen und Skandinavien besser erreichbar zu machen (Vorschlag „Schiene Plus“ des VCD).
Quelle
- fertiger Entwurf – Erläuterungen (Mai 2024)
- fertiger Entwurf – Karte (Mai 2024)
- 1. Entwurf (Karten und Erläuterung) (August 2023)
- Schiene Plus – Präsentation (April 2024)
- Schiene Plus – Zeitungsartikel [€] (April 2024)
Vermutete Bauzeit
ab Sommer 2025 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.