Lexikon · Protected Bike Lane
Videobeispiel einer Protected Bike Lane auf Veloroute 11
Unter einer „Protected Bike Lane“, also einer geschützten Radspur, versteht man eine vom Autoverkehr abgetrennte Fahrradspur. Eine Trennung wird durch einen extra Bordstein, Poller oder ähnliche Absperrelementen erreicht. Ihr Hauptvorteil liegt im besseren Fahrgefühl, da die Chancen sinkt das Autofahrende die Spur illegal mitbenutzen oder darauf parken. In Hamburg sind häufig noch kleine, orangefarbene Poller darauf angebracht, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
Die schematischen Darstellungen verdeutlichen die Höhenunterschiede, die zur leichteren Erkennbarkeit stark übertrieben dargestellt sind:
Nicht verwechseln: „Schutzstreifen“ klingt sehr ähnlich, stellt den Radverkehr aber deutlich schlechter.
Variantenvergleich
Variante | zur KFZ-Spur | zum Fußweg |
---|---|---|
Hochbordradweg | hoher Randstein | ebenerdig |
Kopenhagener Radweg | halbhoher Randstein | halbhoher Randstein |
Radfahrstreifen | ebenerdig | hoher Randstein |
geschützte Radfahrstreifen | hoher Randstein | hoher Randstein |
Meinung
Protected-Bike-Lanes sind bei ausreichender Breite sehr angenehm zu befahren. Sowohl Fuß- als auch KFZ-Verkehr nehmen sie als deutliche Trennung wahr, sodass sie auch tatsächlich dem Radverkehr zur Verfügung steht. Umgekehrt bleibt auch der Radverkehr in seiner Spur. PBLs sind damit für alle Altersgruppen gut nutzbar.