Jüthornstraße und Rodigallee (West)
vermutete Bauzeit: Mai 2025 bis September 2029Stand Dezember 2024
Der fertige Entwurf wurde veröffentlicht. Die wichtigste Änderung ist, dass man mit Protected-Bike-Lanes und Kopenhagener Radwegen Rad- und KFZ-Verkehr besser voneinander trennt. Der Artikel wurde entsprechend angepasst.
Alter Zustand
Stadtauswärts ist ein schmaler Hochbordradweg mit unterschiedlichen Belägen vorhanden. An Bäumen ist der Radweg teilweise unterbrochen. Stadteinwärts sollen sich Rad- und Fußverkehr den Weg teilen. Dem Autoverkehr stehen durchgängig vier Spuren in voller Breite zur Verfügung.
Planung
Es ist vorgesehen beidseitig Protected-Bike-Lanes von rund 2,0m Breite zu schaffen. Richtung Innenstadt wird eine Busspur eingerichtet. Die Fußwege erhalten unterschiedliche Breiten. KFZ steht mit zwei durchgängigen Spuren auch künftig weiterhin der meiste Platz zu.
Es gibt einige Ausnahmen zu den Protected-Bike-Lanes:
- Jüthornstraße Höhe Wandsbeker Gehölz: Hier sollen 2,25m bzw. 2,75m breite Kopenhagener Radwege gebaut werden. Stadtauswärts wird der unbeleuchtete Radweg durch den Park aufgegeben. Nahe der Einmündung der Bovestraße ist hier ein kurzer Abschnitt Hochbordradweg vorgesehen, der mit rund 1,60m schmaler ausfällt.
- Im südwestlichen Teil der Jüthornstraße ist der Radfahrstreifen stadtauswärts ebenfalls nur 1,60m breit. In Richtung Innenstadt ist Mischverkehr geplant. Um die Grünflächen besser zu verbinden, wird hier eine Querungshilfe gebaut.
- Stadtauswärts zwischen Schimmelmannallee und Am Hohen Feld: Kopenhagener Radweg (2,25m)
- An den Bushaltestellen Bovestraße, AK Wandsbek, Osterkamp und Am Hohen Feld enden die Protected-Bike-Lanes und man muss hinter den Bussen warten, oder sich im KFZ-Verkehr einordnen.
- An den Bushaltestellen Universität der Bundeswehr (beidseitig) und Schiffbeker Weg (stadteinwärts) wird der Radweg als Hochbordradweg rechts der Busse und der Wartefläche der Fahrgäste vorbeigeführt.
An Kreuzungen die heute schon eine Ampel haben, wird Abbiegen sowohl direkt als auch indirekt ermöglicht. Ausnahme: Das Linksabbiegen von der abknickenden Jüthornstraße ist nur indirekt vorgesehen. Am Bornkamp wird Linksabbiegen verboten.
Es werden weitere Bäume gepflanzt, allerdings auch einige Alte gefällt.
Sonstiges
Die Planung schließt nahtlos an den Abschnitt zwischen Jenfelder Allee und Öjendorfer Damm an. Der Umbau erfolgt gemeinsam bzw. koordiniert.
Meinung
Aus Sicht des Radverkehrs gibt es am fertigen Entwurf wenig auszusetzen. Wo möglich, wird der Radverkehr mit Bordsteinen ordentlich vom KFZ-Verkehr getrennt. Die Radwege sind breit genug damit überholt werden kann.
Nicht ideal sind die fehlenden Radwege an vielen Bushaltestellen. Der gewählte Kompromiss ist aber fair, denn die Strecke ist für den ÖPNV sehr wichtig. Wegen der teils geringen Straßenbreite wären andere Führung des Radwegs auch nicht unbedingt besser.
Der Umbau hat insgesamt nur Vorteile. Erstmals benutzbare Radwege, breitere Gehwege, pünktlichere Busse, mehr Bäume und für den KFZ-Verkehr gibt es auch keine Einschränkungen.
Dass zwei MIV-Spuren ausreichen, konnte der LSBG sogar praktisch beobachten. Wegen anderen Bauarbeiten war teilweise eine Fahrspur gesperrt – selbst zu Spitzenzeiten machte das für den KFZ-Verkehr keine Unterschiede. Witzig: Rückstau beobachtete der LSBG nur, wenn durch illegales Linksabbiegen die Kreuzung blockiert wurde. Der größte Feind des Autoverkehrs ist und bleibt der Autoverkehr.
Quelle
- fertiger Entwurf – Erläuterungsbericht (Dezember 2024)
- fertiger Entwurf – Karte (Dezember 2024)
- Detailanpassungen der Planung (Dezember 2022)
- Erläuterungsbericht
- Lageplan
Suspected construction period
May 2025 till September 2029 – the estimate is a rough guide only. Due to coordination of construction times, political decisions which require re-planning, shortage of staff and similar reasons, the actual construction period changes often. For daily updated infos, see hamburg.de/baustellen.