Jüthornstraße und Rodigallee (West)
vermutete Bauzeit: Sommer 2023 bis Sommer 2025Alter Zustand
Stadtauswärts ist ein schmaler Hochbordradweg mit unterschiedlichen Belägen vorhanden. An Bäumen ist der Radweg teilweise unterbrochen. Stadteinwärts sollen sich Rad- und Fußverkehr den Weg teilen. Dem Autoverkehr stehen durchgängig vier Spuren in voller Breite zur Verfügung.
Planung
Es ist vorgesehen beidseitig Radfahrstreifen von rund 2,0m Breite zu schaffen. Richtung Innenstadt wird eine Busspur eingerichtet. Die Fußwege erhalten unterschiedliche Breiten. KFZ steht mit zwei durchgängigen Spuren auch künftig weiterhin der meiste Platz zu.
Es gibt einige Ausnahmen zu den Radfahrstreifen:
- Jüthornstraße Höhe Wandsbeker Gehölz: stadtauswärts wird der unbeleuchtete Radweg durch den Park aufgegeben. Nahe der Einmündung der Bovestraße ist hier ein kurzer Abschnitt Hochbordradweg vorgesehen, der mit rund 1,60m schmaler ausfällt.
- Im südwestlichen Teil der Jüthornstraße ist der Radfahrstreifen stadtauswärts ebenfalls nur 1,60m breit. In Richtung Innenstadt ist Mischverkehr geplant. Um die Grünflächen besser zu verbinden, wird hier eine Querungshilfe gebaut.
- An den Bushaltestellen AK Wandsbek, Osterkamp und Am Hohen Feld enden die Radfahrstreifen und man muss hinter den Bussen warten, oder auf den KFZ-Spuren überholen.
- An der Bushaltestelle Universität der Bundeswehr wird stadteinwärts der Radweg als Hochbordradweg rechts der Busse und der Wartefläche der Fahrgäste vorbeigeführt. In Richtung stadtauswärts ist der Radfahrstreifen durchgängig und führt links der Busse vorbei.
An Kreuzungen die heute schon eine Ampel haben, wird Abbiegen sowohl direkt als auch indirekt ermöglicht. Ausnahme: Wer von der Innenstadt kommend über die Jüthornstraße in die Bovestraße links abbiegen möchte, muss dies über die KFZ-Spuren tun.
Es werden weitere Bäume gepflanzt, allerdings auch einige Alte gefällt. Es sollen 61 Radanlehnbügel aufgestellt werden – bisher gab es keine.
Die Planung schließt nahtlos an den Abschnitt zwischen Jenfelder Allee und Öjendorfer Damm an. Die Bauplanung und -koordinierung für beide Teile soll dann gemeinsam stattfinden.
Meinung
Da ich die Straße nicht kenne, enthalte ich mich einer inhaltlichen Bewertung.
Bemerkenswert ist die Argumentation für die Busspur: in ähnlichen Planungen schaute man auf die bisherigen Verkehrsstärken und entschied sich eher gegen Fuß/Rad/Bus und für KFZ. Hier wurde jedoch auch der langjährige Trend weg vom Auto berücksichtigt, wonach eine übermäßige Staubildung sich bald von alleine löst. Mit anderen Worten: man plant für die Zukunft, und nicht mehr für gestern.
Kurios ist auch die Begründung, warum man auf Trennelemente zum KFZ-Verkehr verzichtet („Protected-Bike-Lane“): man möchte auch bei zugestauter KFZ- und Busspur noch einen Weg für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Notärzten haben.
Quelle
- Detailanpassungen der Planung (Dezember 2022)
- Erläuterungsbericht
- Lageplan
Vermutete Bauzeit
Sommer 2023 bis Sommer 2025 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.