Uppenhof und Eulenkrugstraße (Veloroute 6)
Umbau abgeschlossen (Bauzeit 16. November 2020 bis 2. April 2021)Stand Dezember 2019: Offenbar wurde die Tempo-30-Regelung für den Uppenhof wieder verworfen, was vom ADFC kritisiert wurde. Leider ist mir die genaue Begründung nicht bekannt, laut ADFC wird aber wohl die unten genannte Rechts-vor-Links Problematik angeführt.
Kurz vorm Ende der Veloroute 6 wird das Abbiegen nochmal knifflig. Um in den Uppenhof zu kommen muss man im Bereich der Bahnbrücke auf die Straße wechseln und sich gleich links einordnen. Vielen ist das offenbar zu gefährlich und sie fahren stattdessen auf der falschen Seite auf dem Fußweg. Dabei ist die Einmündung ein Unfallschwerpunkt – als Sofortmaßnahme ließ die Polizei Stop-Schilder aufstellen.
Der Uppenhof selbst ist eine gemischte Wohn- und Geschäftsstraße mit hohem Parkverkehr.
Um die Situation für den Radverkehr zu verbessern soll der Uppenhof als Tempo-30-Zone ausgewiesen werden. In der Regel trägt die reduzierte Geschwindigkeit zu einem angenehmeren Verkehrsfluss, weil Autofahrende weniger häufig zwanghaft überholen. Im Gegenzug gilt an den Nebenstraßen Groten Hoff und der Claus-Ferck-Straße Rechts-vor-Links, was dem Radverkehr nicht unbedingt dienlich ist.
Konkrekt umgebaut wird aber nur die Einmündung zur Eulenkrugstraße. Richtung Volksdorf wird nach der Aufleitung unter der Bahnbrücke ein 1,5m breiter Schutzstreifen bis nach der Einmündung angelegt. Außerdem wird eine Querungshilfe in Form einer kleinen Verkehrsinsel gebaut, sodass die Eulenkrugstraße in zwei Zügen gequert werden kann. Wer so Linksabbiegen möchte erhält auf der Waldseite zusätzlich eine kleine Aufstellfläche um den Schutzstreifen nicht zu blockieren. Von der Mittelinsel aus fährt man dann direkt auf der Fahrbahn im Uppenhof.
Richtung Innenstadt bleibt es bei der aktuellen Situation. D.h. es bleibt beim Fußweg mit „Fahrrad frei“ bzw. beim Stop-Schild und kurzem Umweg über die Fahrbahn der Eulenkrugstraße. Die Einmündung wird für den KFZ Verkehr eingeengt, sodass sich nur noch ein Auto gleichzeitig aufstellen kann. Dies soll die häufigen Unfälle an dieser Stelle reduzieren.
Die Verbesserungen im Uppenhof und in Fahrtrichtung Volksdorf sind akzeptabel. Da hier kein starker Radverkehr herrscht und die Situation auch heute vergleichsweise angenehm ist, wäre große Umbauten zum aktuellen Zeitpunkt fehl am Platz. Warum man in Richtung Innenstadt den Hochbordradweg aber nicht bis an die Einmündung zieht ist unverständlich. Man weiß sehr genau das sich Radfahrende hier durchmogeln werden und fördert dies auch mit dem „Fahrrad frei“ Gehweg. Solche halbgaren Lösungen haben entlang einer Veloroute nichts zu suchen.
Erläuterungsbericht und Lagepläne des finalen Entwurfs
Siehe auch: Stellungnahme ADFC zum neueren Entwurf
Infoseite der Stadt zur Baustelle