Kuhmühlenteichpark (Veloroute 6)
vermutete Bauzeit: Januar bis September 2025Alter Zustand
Der Radverkehr wird zwischen der Hartwicusstraße und dem Immenhof durch einen Park geleitet. Die Auffahrten sind als Ortsfremder leicht zu übersehen. Die wechselnden Oberflächen sind in die Jahre gekommen und daher uneben.
Die Führung ist teils gemeinsam mit dem Fußverkehr, teils getrennt. Da die schmalen Wege von beiden Verkehrsarten stark genutzt werden, ist die Trennung in der Praxis selten gegeben.
Planung
Die Veloroute soll nach dem ersten Entwurf in ihrer heutigen Führung durch den Park ausgebaut werden. Prinzipiell ist ein asphaltierter, 3,0m breiter Zweirichtungsradweg vorgesehen. Der Fußweg daneben soll weiterhin in Grand befestigt werden. Unter der Kuhmühlenbrücke wird der Radweg auf 2,0m verengt – dies entspricht der Radwegbreite im Friedrichsberger Park.
Die Aufführung in die Hartwicusstraße wird nach Fahrtrichtungen getrennt und je 1,5m breit. Diese werden gepflastert, sodass die Veloroute Richtung Innenstadt immer Vorfahrt gewähren muss. Die Trennung wurde gemacht um die Bäume erhalten zu können.
Zum Immenhof werden die Fahrtrichtungen über eine gemeinsame, gepflasterte Auffahrt geführt. Hier ist die Veloroute dann in beide Richtungen vorfahrtspflichtig gegenüber dem Verkehr auf dem Immenhof.
Der Radweg in Richtung Schürbeker Straße entfällt ersatzlos.
Meinung
Besser als heute? Ja. Gut? Nein, dazu bleiben die Wege zu häufig unter den Mindestmaßen für Radwege. Selbst diese wären für eine Veloroute unangemessen – schließlich sollen diese das Rückgrat für den Radverkehr werden.
Die fehlende Vorfahrt entlang der Veloroute ist aufgrund des geringen Verkehrs an den Auffahrten sicher zu verschmerzen. Diese war zwar angedacht, wurde aber vermutlich aufgrund von Denkmal- und Baumschutz aufgegeben. Leider wurde nicht untersucht ob die verlorenen Grünflächen im Park durch eine Verschmälerung von Hartwicusstraße und Immenhof mit KFZ-Einbahnregelung ausgeglichen werden kann.
Für die Fahrtrichtung von der Hartwicusstraße in die Schürbeker Straße bleibt künftig nur noch das ungesicherte Queren einer vierspurigen KFZ-Straße. Es ist anzunehmen, dass dies stattdessen zu Gehweg- oder Geisterradeln führen wird.
Quelle
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