Straßen um U-Bahnhof Farmsen (Radroute 6, Freizeitroute 2, Bezirksrouten W5 und W8)
vermutete Bauzeit: 2026 bis 2028Alter Zustand
Entlang der Alltagsroute 6 fährt man größtenteils geradlinig über die Kreuzung mit der August-Krohmann-Straße. Ausnahme ist eine Dreiecksinsel in Fahrtrichtung Innenstadt, wo der Radweg verschwenkt wird.
Die Führung der Freizeitroute 2 ist unklar. Eine direkte Querungsmöglichkeit gibt es nicht, es sind entweder lange Umwege erforderlich oder es muss geschoben werden.
An der August-Krogmann-Straße gibt es teilweise Hochbordradwege, die in jedem Fall aber durch die Wartebereich der Busfahrgäste führen. In Fahrtrichtung Osten gibt es unter der Bahnbrücke gar keinen eigenen Radweg.
Planung
Entlang der Alltagsroute ändert sich wenig: es bleibt möglich mit dem Rad rechts abzubiegen, ohne an der Ampel halten zu müssen. Die Dreiecksinsel entfällt, sodass der Radweg hier geradlinig wird. Linksabbiegen ist jeweils nur indirekt möglich.
Auf der Nordseite der August-Krogmann-Straße ist ein Zweirichtungsradweg vorgesehen. Er beginnt bzw. endet jeweils nach den Kreuzungen des Rahlstedter Weg bzw. Am Luisenhof, sodass in beide Richtungen gequert werden darf. An den Bushaltestellen führt er zwischen Ein-/Ausstiegsbereich und Fußweg hindurch. Der Hintergrund ist, das es auf dieser Seite hohe Bedarfe Richtung Osten gibt, gerade durch Schulkinder.
Für die Wegbeziehung der Freizeitroute kann auf der Nordseite der erwähnte Zweirichtungsradweg genutzt werden. Die Treppe auf der Südseite bleibt in dieser Maßnahme unverändert. Auch eine befahrbare Anbindung müsste in einer weiteren Planung erfolgen.
Auf Südseite der August-Krogmann-Straße soll der Radweg erstmals durchgängig werden und geradliniger ausfallen. Unter der Brücke verläuft der Radweg rechts an der Wand. Im Anschluss führt er dann wie im Norden zwischen Bus Ein-/Ausstieg links und Fußweg rechts.
Die Ampel östlich des U-Bahnhofs wird um eine Radfurt ergänzt.
Meinung
Es sind gute Ansätze erkennbar: bei der Alltagsroute entfällt eine Schikane, die ein Verringern der Geschwindigkeit nötig machte. Auch die direkte Erreichbarkeit des U-Bahnhofs über den Zweirichtungsradweg ist praktisch.
Allerdings wird das Auto weiterhin als das Maß der Dinge genommen, was ausreichende Gehwege verhindert und es nötig macht die Radwege irgendwie zwischen Bushalt und Fußweg hindurchzuführen. Man führt wenig überzeugend an, das ein KFZ-Rückstau auch Busse behindern würde und das es ggf. zu Ausweichverkehren in Wohngebieten kommt.
Insgesamt wird die Situation für den Radverkehr besser. Der starke Fokus auf den Autoverkehr zeigt aber die Rückwärtsgewandtheit der Planung.
Quelle
- fertiger Entwurf, Lageplan und Erläuterungsbericht (April 2024)
- 1. Entwurf, Lageplan und Erläuterungsbericht (Oktober 2023)
- Präsentation zum Umbau (Archiv)
- Dokumentation zur Online-Dialogrunde (Archiv)
Vermutete Bauzeit
2026 bis 2028 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.