Eppendorfer Marktplatz (Bezirksrouten Nord N2, N6, N7)

Alter Zustand

Der Radverkehr wird meist auf schmalen Hochbordradwegen geführt. Diese verlaufen ohne ordentliche Trennung neben ebenfalls schmalen Gehwegen. Die Querungsmöglichkeiten sind selten und teilweise unklar. Je nach Start und Ziel müssen Umwege gefahren werden, weil die Straßen entweder Einbahnstraßen sind, oder das Linksabbiegen nur von der Fahrbahn aus möglich ist. Nur mit tiefgehender Ortskenntnis ist der Bereich brauchbar zu befahren.

Im Planungsgebiet wird jede Straße in beide Richtungen befahrbar. Ausnahme bleibt ein Stück der Eppendorfer Landstraße, das nicht umgebaut wird. Dort ist weiterhin nur die Fahrt nach Süden erlaubt.

Neue Querungsmöglichkeiten:

• von südlich der Bushaltestelle in Richtung der nördlichen Eppendorfer Landstraße
• von nördlich der Bushaltestelle direkt in den nördlichen Eppendorfer Marktplatz
• von der Ludolfstraße in die Heinickestraße
• über die Heinickestraße um der Ludolfstraße von West nach Ost folgen zu können

Die Radwege werden meist rund 2,0m breit, wobei die genaue Breite je nach Führungsform und Ort etwas anders ausfällt. Ausnahme ist der neue Radweg in der Ludolfstraße in Richtung Winterhude – er wird nur 1,62m breit. Überwiegend werden die alten Radwege zu Fußwegen. Der nötige Platz für die Radspuren wird aus KFZ- und Busspuren gewonnen.

Zu den Führungsformen zählen von häufig nach selten: Radfahrstreifen, Hochbordradwege, Protected-Bike-Lanes, Mischverkehr, Busspur mit Radfreigabe, und ein Radfahrstreifen in Mittellage im Bereich der Bushaltestelle nach Süden.

Meinung

Die Planung ist gut. Die Radwege sind klar erkennbar und deutlich vom Fuß- sowie KFZ-Verkehr getrennt. Die Breiten reichen zum Plaudern oder Überholen (aber nicht beidem gleichzeitig). Neue Querungsmöglichkeiten ersetzen die vorher völlig unklare Führung. Radverkehr wird nach dem Umbau komfortabler, schneller und sicherer.

Leider sind die Radwege nur selten vor den KFZ geschützt, was den Parkplätzen und Ladezonen rechts des Radwegs geschuldet ist. Sofern dieser im Gegenzug nicht illegal zugeparkt wird, aber zu verschmerzen.

Es ist schade, dass die Planung manche Bereiche ausspart. Die knapp 100m in der Eppendorfer Landstraße hätte man auch noch herrichten können. Da die Kreuzung mit dem Lokstedter Weg nur soweit wie nötig angepasst wird, bleibt die Fahrt entlang der Bezirksroute Nord N7 auch nach diesem Umbau umständlich.

Quelle

• Erläuterungsbericht (Oktober 2023)
• Lageplan (Oktober 2023)
• Auswertung Beteiligungsprozess und veraltete Pläne (Archiv, 2018)

Vermutete Bauzeit

Juli 2025 bis Dezember 2026 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.