Kreuzung Saarlandstraße/Wiesendamm (Alltagsroute 5N)
vermutete Bauzeit: ab 2030Alter Zustand
Der Radverkehr wird über unebene und schmale Hochbordradwege geführt.
Planung
Der Radverkehr wird meist auf 2,0m breiten Radfahrstreifen geführt. Diese werden nicht vom KFZ-Verkehr abgetrennt.
Auf der Seite des U-Bahnhofs Saarlandstraße bleibt es beim Hochbordradweg. Dieser wird auf 3,0m verbreitert und bis zum Bahnhof für beide Fahrtrichtungen freigegeben. Wer der Veloroute in Richtung Innenstadt folgen möchte, muss den „gegenläufigen“ Radverkehr in Richtung Bahnhof Vorfahrt gewähren.
In allen Straßen werden jeweils nach der Kreuzung Bushaltestellen eingerichtet. Bei der Saarlandstraße Richtung Norden klassisch als Busbucht, wo der Radfahrstreifen links am Bus vorbeiläuft. An allen anderen Stellen hält der Bus auf dem Radfahrstreifen. Entweder muss man hinter dem Bus warten, oder sich in den KFZ-Verkehr einordnen um vorbeizufahren.
Zum Linksabbiegen in die Jarrestraße wird eine eigene Aufstellfläche und Ampel zum indirekten Linksabbiegen geschaffen. An der Kreuzung mit dem Wiesendamm ist ebenfalls indirektes Linksabbiegen vorgesehen.
Meinung
Die Planung ist für 2022 ein Armutszeugnis, denn sie wirft den Radverkehr ungeschützt neben bis zu vier KFZ-Spuren. Die Fahrbahn wird teilweise verschwenkt um eine weitere KFZ-Spur zu erhalten. An ähnlichen Stellen, wie z.B. in der Grindelallee, wird der Radweg dort regelmäßig durch KFZ geschnitten. An den Bushaltestellen muss man auf dem Fahrrad dann ebenfalls zusehen, wo man bleibt.
Eine zeitgemäße Planung würde den Radverkehr durchgehend vom KFZ-Verkehr trennen. KFZ-Parkplätze müssen abgeschafft oder verlegt werden, z.B. in die Straßenmitte wie an der Esplanade.
Auch der Zweirichtungs-Radweg fällt unter gut gemeint, schlecht gemacht: wer vom Bahnhof Richtung Norden möchte muss immer noch einen riesigen Umweg machen. Eine Querungsmöglichkeit auf Höhe des Bahnhofs wäre für Alle deutlich bequemer.
Quelle
- Erläuterungsbericht (Juni 2022, Entwurf)
- Lageplan (Juni 2022, Entwurf)
Vermutete Bauzeit
ab 2030 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.