Busbahnhof Rahlstedt (Radroute 7)
vermutete Bauzeit: Mai 2024 bis September 2026Alter Zustand
Entlang der Radroute 7 ist von Süden kommend eine Aufstellfläche vorm KFZ-Verkehr aufgemalt, von der aus zur Fußgängerzone oder Richtung Bahnunterführung gefahren werden kann. In der Gegenrichtung fährt man entweder vom Fahrbahnstummel direkt oder nutzt die geteilte Rad- und Fußfurt.
Entlang der Amtsstraße stehen beidseitig rund 1,0m breite Hochbordradwege zur Verfügung. Es gibt eine Engstelle ohne Radweg. Linksabbiegen ist jeweils indirekt über die geteilten Rad- und Fußfurten gedacht.
Im Bereich Busbahnhof sind keine eigenen Radwege vorhanden. Zum Erreichen der Fahrradständer können die Gehwege (Fahrrad frei) oder die Fahrbahn verwendet werden.
Planung
Entlang der Radroute nach Norden bleibt alles wie bisher. In Richtung Süden entfällt die Fahrradfurt und man wird stattdessen direkt von der Fahrbahn in der Fußgängerzone auf den Radfahrstreifen in der Rahlstedter Bahnhofstraße geleitet.
Entlang der Amtsstraße wechseln sich verschiedene Varianten ab, die dann jeweils nur wenige Meter lang sind. Die östliche Amtsstraße soll in einer anderen Maßnahme ebenfalls umgebaut werden, sodass sich die Kreuzung mit der Rahlstedter Bahnhofstraße noch ändern könnte. Im Detail:
- Richtung Bahnunterführung: Hochbordradweg, Radfahrstreifen, gemeinsame Spur Bus/Taxi/Anlieger/Rad, Stummel Schutzstreifen, Mischverkehr und schließlich die Wahl weiter im Mischverkehr zu bleiben oder über eine Rampe auf den Gehweg unter der Unterführung zu wechseln.
- Richtung Wandse: Mischverkehr (vom Tunnel) bzw. Hochbordradweg (von der Post), Radfahrstreifen mit eigener Linksabbieger-Spur zum Busbahnhof, Kopenhagener Radweg, Radfahrstreifen, Mischverkehr und schließlich eine optionale Rampe um auf den vorhandenen Hochbordradweg zu wechseln. Linksabbiegen in die Rahlstedter Bahnhofstraße soll über den Gehweg passieren, oder vorher über den Busbahnhof.
Im Busbahnhof darf künftig nur noch auf der Fahrbahn geradelt werden. Sie wird für Bus und KFZ zur Einbahnstraße im Uhrzeigersinn, bleibt mit dem Fahrrad aber in beide Richtungen offen. Zusätzlich ist auf der Häuserseite Richtung Helmut-Steidl-Platz ein 1,6m breiter Radfahrstreifen geplant. Dieser nimmt die von der Unterführung kommenden Linksabbieger auf und bietet an Markttagen eine Alternative für den Radverkehr aus den anderen Richtungen.
Die Infoseite der Hochbahn und der Artikel des NDR haben einige Bilder wie der fertige Busbahnhof einmal aussehen soll.
Meinung
Mit der Planung werden manche Stellen für den Radverkehr besser ohne das Gesamtbild wirklich zu beeinflussen. Es bleibt unkomfortabel.
Weitere Mankos sind:
- schlechte Anbindung der Fußgängerzone an den Busbahnhof
- trotz Umbau zu wenig Busplätze für den Hamburg-Takt
- fast Vollversiegelung/kaum Grünflächen
Insgesamt ist die Planung durchwachsen, oft weil der verfügbare Platz nur wenig Möglichkeiten lässt. Umso wichtiger wäre eine Aufwertung der Amtsstraße gewesen, etwa nach dem Vorbild Mönckebergstraße.
Quelle
- Ausschreibung Umbau (September 2024)
- Infoseite der Hochbahn (Juli 2024)
- Infoseite der Stadt (Juli 2024)
- Zeitungsartikel zum Umbau (Juli 2024)
Vermutete Bauzeit
Mai 2024 bis September 2026 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.