Max-Brauer-Allee Süd (Velorouten 1 und 12)
vermutete Bauzeit: 4. März bis 22. November 2024Stand Oktober 2024
Der Umbau geht voran. In einer zusätzlichen Planung wurde der Radfahrstreifen in der Jessenstraße durchgängig. Der alte Hochbordradweg soll noch zum Gehweg werden.
Stand Juli 2022
Der fertige Entwurf wurde veröffentlicht und der Artikel entsprechend angepasst. Im Vergleich zum ersten Entwurf wurde im Wesentlichen nur die Führung Richtung Kaistraße geändert:
- Ab der Königstraße wird ein Hochbordradweg statt einem ungeschützten Radfahrstreifen geplant
- Man verwirft den Radfahrstreifen in Mittellage in der Palmaille als zweite Abbiegemöglichkeit. Aus der Max-Brauer-Allee kommend soll der Radverkehr über den KFZ-Parkplatz südlich des Rathauses weiterfahren. Für Radverkehr aus der Palmaille wird indirektes Linksabbiegen ermöglicht.
Alter Zustand
Im Verlauf der Veloroute sind teilweise Hochbordradwege vorhanden, die alle eher schmal sind. Ihre Oberflächen sind unterschiedlich und stellenweise sehr uneben. In der Max-Brauer-Allee selbst gibt es im Bereich der Veloroute gar keine eigenen Radwege.
Bei den anderen Strecken im Planungsgebiet sieht es ähnlich aus. Zusätzlich ist die Führung je nach Ziel unklar, sodass man gute Ortskenntnisse braucht um sich nicht zu verfahren.
Planung
Die genaue Ausführung unterscheidet sich je nach Straße und Fahrtrichtung. Kurz gefasst sind alle Radwege mindestens 2,0m breit und wo möglich physisch vom Autoverkehr getrennt. An den Kreuzungen bleiben die Radwege rechts der KFZ-Spuren, Links abgebogen werden kann indirekt. Der Platz für die Radwege wird hauptsächlich durch eine Umwandlung einer KFZ-Spur gewonnen. Die alten Radwege werden zu Fußwegen, die dadurch ebenfalls breiter werden. Zusätzlich werden noch zahlreiche Radanlehnbügel installiert.
Max-Brauer-Allee Fahrtrichtung Nord
Ab der Palmaille beginnt ein 2,0m breiter Radfahrstreifen, der ab der Alten Königstraße durch Bordsteine von den KFZ-Spuren getrennt wird (Protected-Bike-Lane). Nach der Kreuzung mit der Königstraße wird auf einen Kopenhagener Radweg aufgeleitet. Dieser geht kurz vor der Kreuzung mit der Ehrenbergstraße in einen gewöhnlichen Radfahrstreifen über, ist sonst aber durchgängig.
Max-Brauer-Allee Fahrtrichtung Süd
Zunächst fährt man auf einem 2,0m breiten Radfahrstreifen, der um die Kreuzung mit der Ehrenbergstraße herum als Protected-Bike-Lane gebaut wird. Die KFZ-Parkplätze auf dem „Platz der Republik“ bleiben erhalten, sodass in diesem Bereich keine extra Schutzmaßnahmen umgesetzt werden. Vor der Kreuzung mit der Königstraße gibt es jedoch wieder trennende Bordsteine. Bis kurz vor der Palmaille wird ein Hochbordradweg gebaut. Dieser führt hinter der Bushaltestelle vorbei und mündet im Parkplatz südlich des Rathauses. Von dort erreicht man die Kaistraße, in der ein Radfahrstreifen bergab angedeutet wird.
Ottenser Marktplatz / Königstraße
Auf der Ottenser Seite gibt's bis zur Museumsstraße 2,0m breite Radfahrstreifen., die durch Bushaltestellen unterbrochen werden. Es bleibt genug Platz um an wartenden Bussen auch bei KFZ-Stau vorbeizufahren. Auf der Altonaer Seite wird der Radfahrstreifen durch Bordsteine abgetrennt sofern dies durch Einfahrten, KFZ-Parkplätze oder zu wenig Platz nicht verhindert wird.
Lohbuschstraße / Ehrenbergstraße
Auf der Ottenser Seite gibt's zunächst Radfahrstreifen, die in Richtung Kreuzung jedoch zu Protected-Bike-Lanes werden. In der Ehrenbergstraße wird dies nur auf der Nordseite (Fahrtrichtung Ottensen) umgesetzt, da die Südseite (Fahrtrichtung Innenstadt) zu viele KFZ-Parkplätze und Einfahrten besitzt. Stattdessen wird der Radweg hier mit 3,0m aber deutlich breiter. Abweichend zu anderen Abschnitten bleibt der Hochbordradweg auf der Nordseite zwischen Altonaer Poststraße bis Schillerstraße erhalten. Auch er wird 2,0m breit.
Meinung
Die Planung löst viele Probleme die der Radverkehr in diesem Bereich hat. Die Radwege sind jetzt anprechend breit, durchgängig und mit Sicherheitsabstand zu den Autos geplant. Die verständliche Führung in Richtung Altonaer Balkon (Kaistraße) war überfällig. Man war sichtlich bemüht den Radverkehr vom KFZ-Verkehr zu trennen und dies durch physische Barrieren zu verdeutlichen. Das hat nicht überall geklappt, was die Umsetzung stückhaft erscheinen lässt. Dennoch sollten die neuen Radwege ein gutes Sicherheitsgefühl anbieten und liegen definitiv über dem Niveau, das in den letzten Jahren umgesetzt wurde.
Quelle
- Lückenschluss Jessenstraße (Oktober 2024)
- Baustelleninfo – Ehrenbergstraße (Archiv, April 2024)
- Projektseite des LSBG
- Lageplan (Juli 2022)
- Erläuterungsbericht (Juli 2022)
- erster Entwurf im Transparenz Portal (veraltet, September 2021)
- Infoseite der Stadt
Vermutete Bauzeit
4. März bis 22. November 2024 – der Zeitraum ist nur zur groben Orientierung. Durch Abstimmung der Baustellen untereinander („Baustellenkoordination“), politische Beschlüsse die eine Neuplanung erfordern, Personalmangel in den Ämtern und ähnlichem verschieben sich die Termine häufig. Für tagesaktuelle Infos siehe hamburg.de/baustellen.